After a year and a half, it has proven that following my heart and coming to Canada was the right choice. Dave and I are a very happy item that just recently got to play music together ("Woiperdinger"), and the beauty of the country just blows me away each time I get out of the city.

Sonntag, 18. September 2011

Braunbär überquert die Straße vor uns

Anscheinend kann man seit neuestem nur noch ein Video pro Post hochladen. Na bitte, dann halt so!
Als Dave ihn einen "Stinkbär" nennt, verzieht er sich leider. Sehr sensible Tiere scheinen das zu sein ;-)

Waterton Park

Wir können keine Baustelle mehr sehen! Nix wie raus aus der Stadt....
Büffelherde an einem kleinen See.
Zu nah sollte man da nicht hingehen, drum sind die Fotos nicht ganz so scharf.

Schwarzbär - eigentlich sind es zwei oder drei, die da im Gebüsch versteckt spielen.
Am Waterton Lake. Vor fast einem Jahr waren wir mit Janina hier...


Es ist brutal windig hier...

... drum schaun wir auch ein bisschen doof.

Dass hier das Wild die vorherrschende Kreatur ist, haben wir voriges Jahr auch schon bemerkt.
Aber dass sogar die örtliche Polizei davon betroffen ist, ist neu!
Oberwachtmeister Bambi


Direkt vor uns überquert dieser Braunbär die Straße, um hier weiterzufressen. Um uns kümmert er sich überhaupt nicht.

Auf dem Weg zum Red Rock Canyon



Wir machen einen kurzen Spaziergang, bevor wir wieder heimfahren.

Diese zwei roten Streifen ziehen sich durch das ganze Canyon.
Auf dem Heimweg entdeckt Dave dann noch drei Rehe.

Eins davon hat ein total rotes Geweih. Woher das kommt?

Endlich mal wieder ein kleiner Ausflug (knapp über 600 Kilometer :-) ! Ich bin zwar froh, dass wir das gute Wetter zum Zaun baun genutzt haben, aber die Berge hab ich schon sehr vermisst.

Mama: Danke für dein Apfelstrudelrezept! Alle Äpfel aus unserm Garten sind aufgeräumt, und geschmeckt hat es natürlich ganz gut!

Sonntag, 4. September 2011

Garteln und Gartenarbeit

Kaum fängt der Sommer an, blüht es auch schon an allen Ecken und Enden. Kein Wunder, schließlich sind es ja nur ein paar Wochen, bevor ich die Schneeschaufel wieder aus der Garage holen muss...
Als Moni und Berni uns Anfang Juni diesen Rosenstock geschenkt haben, war er nicht mal halb so hoch wie jetzt! Ihm scheint sein Platz an der Garagenwand zu taugen...

Selbstgezogene Tagetes - von den Samen, die ich der Moni daheim geklaut habe ;-)

Am Hauseingang - dieses Jahr habe ich nur ein Pflanzgefäß; die zwei niedrigeren müssen erst gerichtet werden...

Samstagmorgen: Bis auf die losen Steine und die Blumenerde, die ich schon weggeräumt habe, sieht alles noch aus wie seit Jahren.
Auch der heruntergekommenste Zaun in der ganzen Siedlung steht noch da.

Prachtstück: durch diese Lücke im Zaun kann man seine Müllsäcke einfach in die Hinterallee schmeißen, wo sie dann am Mittwoch die Müllabfuhr abholt. Dumm nur, dass einer unserer Nachbarn einmal beim Rückwärtsausparken dagegen gefahren ist!
Das Ganze von innen betrachtet. Wirklich hübsch!
Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass Dave erst 13 war, als er mitgeholfen hat, diesen Zaun zu errichten. Aber was in den Köpfen der damals zuständigen Erwachsenen vorgegangen ist, kann ich mir nicht erklären. Wenn man unterschiedlich lange Zaunlatten hat, die an der Oberseite auch noch unterschiedliche Ränder haben, diese auf den unebenen Boden stellt, ohne eine gerade Linie mit einer Schnur abgesteckt zu haben, und dann schief zusammennagelt, kann ja nix dabei rauskommen, oder?


Samstag, 3. September
Brian  nimmt sich den beachtlichen Riss in der Hausmauer vor, der zeigt, wo sich der Anbau vom älteren Teil des Gebäudes verabschiedet.

Die meisten Steine kann er einfach so mit der Hand rausziehen, so stabil sind sie zementiert!
Sein Kumpel John klopft den Rest des Mörtels runter.
Dieser Teil der Mauer muss neu aufgestellt werden. Zum Glück haben die Steine mehr ästhetischen als tragenden Charakter, aber trotzdem sollten sie zusammenhalten!
Dave und ich werkeln derweil am alten Zaun. Viel braucht auch der nicht, um abgerissen zu werden...

Dienstbesprechung

Ganz spät am Abend richtet Brian im Schein der Taschenlampe noch meine zwei Blumenbeete am Hauseingang.


Sonntag, 4. September
Gleich in der Früh kommt jemand mit dem "Bobcat", um Löcher für die Zaunpfosten zu bohren. Dave hat zum wiederholten Mal alles abgemessen und mit Schnur und Stöckchen abgesteckt, also kann nix mehr schiefgehen...
Wir sind so froh, weil der Typ gestern Abend spontan zugesagt hat und auch tatsächlich erschienen ist, dass wir gar nicht genau hinschauen, wo er hinbohrt...
Erst als wir anfangen wollen, die Pfosten zu betonieren, stellen wir fest, dass der Typ wohl noch nicht ganz nüchtern war heute morgen: Schnur und Maßband kreuzen sich deutlich neben dem Bohrloch, und genau darunter kommt eine dicke Betonmauer zum Vorschein. Wunderbar!
Daves Eltern versprechen, mit einem Presslufthammer vorbeizukommen, damit wir weiterarbeiten können.
Die Wartezeit verkürzen wir uns spontan mit dem Fällen dieses Baums, der schon lange nicht mehr gesund aussieht und eigentlich nur im Weg steht. Da der Zaun schon mal weg ist, eine leichte Aufgabe.
Nachmittag: Wayne zeigt mir, wie man jackhämmert.
Bald stellen sich die ersten Erfolge ein, und es macht echt Spaß...
... aber nach zwei Minuten bin ich fix und fertig! Das Teil ist so schwer und auch unhandlich, da kann gern jemand anderes weitermachen.
Sue will auch mal probieren...
... aber letztendlich ist es an Dave, den Rest des Tages gegen die alte Betonmauer zu kämpfen. Langsam dämmert es uns, warum der alte Zaun etwa einen halben Meter zu weit im Garten drin aufgestellt war!


Montag, Tag der Arbeit (haha!)
So ein langes Wochenende muss genutzt werden, also wieder an die Arbeit! Wir stellen die ersten paar Pfosten auf der Südseite auf und betonieren sie.
Beim letzten Loch angekommen, stellen wir fest, dass es immer noch um ein paar Zentimeter fehlt. Leider mussten wir den Presslufthammer schon zurückbringen, drum bleiben uns nur die Betonbohrmaschine und der Vorschlaghammer.
Was wie eine neuartige Form der Religionsübung anmutet, ist ein nasses Handtuch, das meinen armen Schwerstarbeiter vor einem Hitzschlag schützen soll.
Um halb zehn Uhr haben wir endlich alle Pfosten auf der Südseite betoniert und das Werkzeug aufgeräumt. Den wohlverdienten Feierabend genießen wir mit Tammy, Andy und Alexander am Lagerfeuer (Brennholz haben wir ja jetzt genug!).


Samstag, 10. September
So sieht's aus, als ich von der Arbeit heimkomme.
Mister Fence 2011
Was für eine Ehre! Ich darf mit Daves heiliger Kreissäge arbeiten...
... und mit dem Akkuschrauber auch noch!
Es ist schon dunkel, als Dave die letzten Bretter anbringt - doch dann steht der Zaun! Kirsi, Jani, Darcy, Leslie und mein alter Schulspezl Michael (Wiedersehen nach 20 Jahren!) mit seiner Freundin Jana feiern mit uns.
Schade nur, dass nach einer unterhaltsamen Woche der Kontakt zu den Nachbarn schon wieder abreißt: Seit wir letzten Samstag den alten Zaun abgebrochen haben, haben uns bestimmt 15 Leute angequatscht, die behaupteten, in unserer Straße zu wohnen. Und weitere zehn, die es auf unsere (momentan frei zugänglichen) Äpfel abgesehen hatten!


Sonntag, 11. September
Bestandsaufnahme:  Küche um zwei in der Früh...
... Garten bei Sonnenaufgang...
... Werkzeug auf der Terrasse...
... und die ersten Sonnenstrahlen auf unserm neuen Zaun! Juchu!
An der Garage lehnen die Bretter vom alten Zaun. Da gibt es wohl noch öfter ein Lagerfeuer;-)
Heute wird die Verzierung angebracht, der Lattice (nicht zu verwechseln mit Kopfsalat!). Hier in Calgary hat jeder, der was auf sich bzw. auf seinen Gartenzaun hält, so ein Holzgitter oben drauf.
Schaut doch schon ganz gut aus, oder?
Am Abend baut Dave das Gartentürl, das ganz hinten im Eck das alte Mülltüten-in-die-Hinteralle-schmeiß-Loch ersetzen soll. Wo wir doch vor ein paar Monaten eine Mülltonne bekommen haben, komplett mit bebilderter Anleitung. Die hab ich leider schon weggeschmissen, aber für diesen Notfall hat die Stadtverwaltung natürlich vorgesorgt: Auf ihrer Homepage kann man genau nachlesen, wo man seine Mülltonne während der Woche hinstellen kann, was und wie viel man reinwerfen darf, und das Wichtigste: Wo, wann und wie man sie am Mittwoch platzieren muss, damit die gnädigen Herren von der Müllabfuhr nicht zu viele Umstände damit haben.
Lasst euch auch nicht das Video entgehen, das noch einmal die Handhabung eines so komplizierten Geräts veranschaulicht!

Einer aktuellen Umfrage zufolge befinden übrigens 87 % der Bürger Calgarys die Benutzung einer Mülltonne als leicht erlernbar. Was mit den restlichen 13 % ist, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen...

Naja, jedenfalls haben wir jetzt ein Gartentürl, breit genug für eine Mülltonne.
Und einen Mordssaustall im Garten.
Dafür sieht's von außen umso ordentlicher aus!
Brian hat auch wieder mal einen ganzen Tag lang gewerkelt, und langsam wächst das Loch in der Mauer zu.

Puh, was für eine Anstrengung in der Hitze! Jetzt müssen wir eigentlich nur noch einige Kleinigkeiten richten, einen Container kommen lassen und aufräumen. Und wenn's dann schneit, sitzen wir in unserm Garten und freun uns :-)))