After a year and a half, it has proven that following my heart and coming to Canada was the right choice. Dave and I are a very happy item that just recently got to play music together ("Woiperdinger"), and the beauty of the country just blows me away each time I get out of the city.

Sonntag, 1. Januar 2012

Laaanges Wochenende!

Wenn in Kanada ein Feiertag aufs Wochenende fällt, dann muss einem der Arbeitgeber entweder einen extra Tag freigeben oder bezahlen. Dadurch hatte ich über Weihnachten 4 und über Silvester 3 Tage frei - wie Urlaub!

Dienstag, 27. Dezember
Kleiner Ausflug Richtung Nordwesten mit Dave
Winterliche Strassenverhältnisse...
... und so manchen Abschnitt haben wir im zweiten Gang zurückgelegt!



Der parkt hier wohl schon länger!

Mittwoch, 28. Dezember
Größerer Ausflug Richtung Südwesten allein (Dave schläft noch, aber ich halte den Baulärm daheim nicht lange aus, ich muss raus!)

Eigentlich wollte ich mal Schneeschuh wandern ausprobieren, aber es ist einfach zu wenig Schnee hier. Alle Touren von Canmore aus mussten abgesagt werden.
Ich fahre ein paar Stunden durchs Gelände (Spraylake Trail - Moni und Berni, Ulla und Olli - ihr kennt den schon) und entdecke dann einen kleinen, aber hübschen Wanderweg in der Nähe vom Barrier Lake.


Hier unter den Bäumen hole ich etwas Schlaf nach...

Ein perfektes Kanapee am Bach, mit Moos bedeckt und vom Schnee geschützt.



Nach ein paar Kilometern drehe ich aber um, weil der Weg teilweise ganz schön vereist ist und ich mich immer wieder von einem Bäumchen zum nächsten hangeln muss, um nicht auszurutschen. Schließlich bin ich allein unterwegs, da ist es vielleicht nicht so vorteilhaft, wenn ich den Abhang runterkugle...


Silvester:
Dave lädt ein zum Abendessen - und wenn er schon mal kocht, dann richtig: Jakobsmuscheln im Speckmantel als Mongtratzerl, und dann natürlich seinen legendären Hummer in Knoblauchbutter!
Kindertausch: Cherry flirtet mit Zakir...
... während sich Rory mit Alexander ins Studio verzieht!
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Gerade, als wir uns zum Essen hingesetzt haben, läutet es: Die Männer von den Stadtwerken sind da. Heute Nachmittag haben Dave und ich nämlich die marode Abwasserleitung überfordert, als wir gleichzeitig Wäsche gewaschen, geduscht und aufs Klo gegangen sind... Die Kacke Brühe stand dieses Mal noch etwas höher, so dass sie auch in die Werkstadt rüberlief - und als Dave, barfuß und in Duschbekleidung, versuchte mit dem Industriestaubsauger Ordnung zu schaffen, blies er das Fäkalaroma schön durchs ganze Haus.
Letztendlich kamen wir nicht drumrum bei der Stadt anzurufen, denn das Problem liegt nicht in unserm Keller, sondern unter der Straße. Dass die ausgerechnet während der Vorspeise aufkreuzen, war leider nicht abzusehen, doch unsere Gäste waren sehr verständnisvoll. Oder hungrig?
Letzte Vorbereitungen vor dem Hauptgang: wir schneidern an der diesjährigen Müllsackkollektion!

Dave wie üblich mit seinem Darth Vader Kostüm
Die anfangs zweifelnden Blicke ("Uschi, could I have Spaghetti, please?") weichen bald einem wissenschaftlichen Interesse an der "Körperbehaarung" und den Gelenken des Hummers, gefolgt von einer für uns Laien verständlichen Erklärung des Begriffs "exoskeleton".
Werner dokumentiert das Essen genau (danke für deine Fotos!):
 
Schritt für Schritt erklärt Dave, wie man einen Hummer auseinandernimmt und das Fleisch rauskriegt.
 
Konzentration...
Ich hab die Ehre, zwei Hummer zu zerlegen!
Und Alexander schaut genau zu, damit er es beim nächsten Mal kann.
Jeder Erfolg wird gefeiert!
Vorsichtige Kontaktaufnahme

Wir lassen uns Zeit mit dem Essen...
... und punkt Mitternacht wird angestoßen, mit Sekt Orange, Bier, Wein, Wasser und Kaffee! Prost Neujahr, Dave, Werner, Cherry, Rory, Emily, Alexander und Zakir (schläft schon selig)!!
Dave im Putzwahn, nimmt nach dem Abspülen gleich noch den ganzen Ofen auseinander!
Wie der Sohn, so der Vater :-)
Gemütlicher Abspann. Feuerwerk gibt's hier ja keines, demnach auch keinen Grund das Haus zu verlassen.
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Schön war's, wenn auch ein bisschen chaotisch, aber wir hatten alle einen lustigen Abend, an dem wieder ein paar mehr Kanadier gelernt haben "A guads neis Johr" zu sagen.

1 Kommentar:

  1. A guads neis Johr Uschi und Dave
    aus München
    Gerti & family

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